Die Messe Mode Heim Handwerk 2023 aus Sicht einer Ehrenamtlichen

Dass
ausgebildete Krankenschwestern über perfekte handwerkliche Fähigkeiten
verfügen, bewies Barbara Stulgies bei der Reparatur des Roll-up-Banners.
Er war kein „Roller“, er klemmte. Mit zügiger Hand waren Schrauben
entfernt und gemeinsam mit den Ehrenamtlichen der Banner entrollt. So
war der Stand namentlich erkennbar, er wies bei der Messe
„Mode-Heim-Handwerk“ in Essen auf die Arbeit im „Hospiz- und
Palliativzentrum Niederberg“ hin.
Solch eine Verkaufsmesse zieht interessierte Besucher an, die gerne
angebotene Leckereien probieren, sich informieren und Neues einkaufen
wollen, dabei wie selbstverständlich kleine Präsente annehmen.
Der Gedanke an die Hospizarbeit ist zunächst nicht gegeben. Und doch
steht man auf einmal vor dem Stand des Hospiz- und Palliativzentrums
Niederberg und so mehrte sich nach einer gewissen Anlaufzeit die
Besucherzahl an unserem Stand in Halle 6. Die Auslagen der Handarbeits-
und Bastelarbeiten der Kreativgruppe fielen sofort ins Auge. Diese
liebevoll gestalteten Kleinteile mit zum Teil weihnachtlichem Dekor
waren eigentlich kostenlos abzugeben, aber die Entgegennahme einer
Spende erfreute natürlich.
Schnell war dadurch ein Gespräch im Gange. Besucher, die sich schon von
einen lieben Menschen verabschieden mussten, hatten sofort einen
Gesprächsaufhänger. Man merkte, sie fühlten sich wohl, dass man ihnen
zuhörte. Sie sprachen über ihre Erfahrungen in der Pflege und auch mit
der Hospizarbeit. Dabei war die Altersstruktur sehr unterschiedlich.
Zwei junge Mädchen erzählten, dass sie vor einiger Zeit ihren geliebten
Opa verloren haben. Sie erlebten in ihren frühen Lebensjahren die
Veränderung in der Familie, die durch die häusliche Pflege stark geprägt
war. Sie erzählten auch vom Besuch beim Opa im Hospiz und seinem
dortigen letzten Weg. Nein, es war für diese Mädchen kein leichter
Besuch, das war zu hören. Aber die Wichtigkeit, den Opa in fürsorglichen
Händen zu wissen, hat sie positiv gestimmt. Sie haben erkannt, was
„Letzte Hilfe“ bedeuten kann.
Von Anneliese Klewer
Die Messe Mode Heim Handwerk 2023 aus Sicht einer Ehrenamtlichen
hospiz velbert mode heim handwerk 2023Dass ausgebildete Krankenschwestern über perfekte handwerkliche Fähigkeiten verfügen, bewies Barbara Stulgies bei der Reparatur des Roll-up-Banners. Er war kein „Roller“, er klemmte. Mit zügiger Hand waren Schrauben entfernt und gemeinsam mit den Ehrenamtlichen der Banner entrollt. So war der Stand namentlich erkennbar, er wies bei der Messe „Mode-Heim-Handwerk“ in Essen auf die Arbeit im „Hospiz- und Palliativzentrum Niederberg“ hin. Solch eine Verkaufsmesse zieht interessierte Besucher an, die gerne angebotene Leckereien probieren, sich informieren und Neues einkaufen wollen, dabei wie selbstverständlich kleine Präsente annehmen. Der Gedanke an die Hospizarbeit ist zunächst nicht gegeben. Und doch steht man auf einmal vor dem Stand des Hospiz- und Palliativzentrums Niederberg und so mehrte sich nach einer gewissen Anlaufzeit die Besucherzahl an unserem Stand in Halle 6. Die Auslagen der Handarbeits- und Bastelarbeiten der Kreativgruppe fielen sofort ins Auge. Diese liebevoll gestalteten Kleinteile mit zum Teil weihnachtlichem Dekor waren eigentlich kostenlos abzugeben, aber die Entgegennahme einer Spende erfreute natürlich. Schnell war dadurch ein Gespräch im Gange. Besucher, die sich schon von einen lieben Menschen verabschieden mussten, hatten sofort einen Gesprächsaufhänger. Man merkte, sie fühlten sich wohl, dass man ihnen zuhörte. Sie sprachen über ihre Erfahrungen in der Pflege und auch mit der Hospizarbeit. Dabei war die Altersstruktur sehr unterschiedlich. Zwei junge Mädchen erzählten, dass sie vor einiger Zeit ihren geliebten Opa verloren haben. Sie erlebten in ihren frühen Lebensjahren die Veränderung in der Familie, die durch die häusliche Pflege stark geprägt war. Sie erzählten auch vom Besuch beim Opa im Hospiz und seinem dortigen letzten Weg. Nein, es war für diese Mädchen kein leichter Besuch, das war zu hören. Aber die Wichtigkeit, den Opa in fürsorglichen Händen zu wissen, hat sie positiv gestimmt. Sie haben erkannt, was „Letzte Hilfe“ bedeuten kann. Von Anneliese Klewer